- Villa Klestiel
- Roman (239 S.)
- Limbus-Verlag
- ISBN-Nr. 978-3-902534-50-7
KLAPPENTEXT
In der Villa Klestiel, irgendwo zwischen Wannsee und Schlachtensee gelegen, haben sich um die Jahrtausendwende Menschen zusammengetan, um so selbstbestimmt wie möglich miteinander alt zu werden. Schauspieler, Weltreisende, Juristen, Kritikerinnen, Akademikerwitwen, die das Alleinsein nicht ertragen, Westberliner, die die Welt nicht mehr begreifen, darunter Menschen, die sich selbst als 68-er verstehen oder auch von anderen so (miss-)verstanden werden, Menschen, die sich als Nachkriegskinder begreifen, und doch von dem, was vorher war, nicht loskommen können. Nichts soll mehr weh tun im neuen Domizil. Und doch tut natürlich alles weh.
Ein tragikomischer Roman mit überraschenden Wendungen.
REZENSIONEN
Jochen Schimmang, „taz“
- „Gabriele Weingartner kann viel. Ihre Erzählökonomie ist perfekt. Diese Ökonomie macht allerdings noch nicht den eigentlichen Charme des Buches aus. Der rührt vor allem daher, dass die Autorin nach und nach das Westberlin der sechziger und siebziger Jahre (die Insel, die in bestimmten Milieus nicht einmal davon träumte, wieder Festland zu werden) auf eine Art und Weise evoziert, dass gleichsam das Licht und die Farben jener Jahre wieder aufscheinen. Natürlich handelt es sich um das intellektuelle und das politische Westberlin, das Berlin um den Thielplatz oder das Schillertheater oder vor dem Amerikahaus.“Gabriele Weingartner kann viel. Ihre Erzählökonomie ist perfekt. Diese Ökonomie macht allerdings noch nicht den eigentlichen Charme des Buches aus. Der rührt vor allem daher, dass die Autorin nach und nach das Westberlin der sechziger und siebziger Jahre (die Insel, die in bestimmten Milieus nicht einmal davon träumte, wieder Festland zu werden) auf eine Art und Weise evoziert, dass gleichsam das Licht und die Farben jener Jahre wieder aufscheinen. Natürlich handelt es sich um das intellektuelle und das politische Westberlin, das Berlin um den Thielplatz oder das Schillertheater oder vor dem Amerikahaus.“
Lerke von Saalfeld, „SWR2, Buchkritik“
- „Die Idylle zerbröselt in diesem witzig-ironischen und amüsanten Roman über ein Altersglück, das an der Unverträglichkeit der Menschen scheitert“
Alexander Sprung, „literaturkritik.de“
- „Ein stilsicherer und wunderbar erzählter Roman.“
Peter Claus, „Kulturradio RBB“
- „Wobei das Buch auch am Rande die Aussage hat: die schönsten Lügen, das sind die kleinen Lebenslügen, mit denen wir uns das Leben schöner gestalten.“
Walter Klier, „Wiener Zeitung“
- „Ein sehr ironisches, nachdenkliches und still berührendes Buch.“
http://klappentexterin.wordpress.com
- „Gabriele Weingartner fordert die Konzentration ihrer Leser, wer die nicht mitbringt, verliert den Faden, doch diesen sollte man hüten wie ein Geheimnis. Es wäre zu schade, die Puzzleteile zu übersehen, die sich zwischen den einzelnen Wörtern verstecken. Dem Buch wohnt eine versteckte Dynamik inne, nicht auch zuletzt durch die Wendungen und Bewegungen zwischen den Bewohnern, der ich gern langsamen Schrittes gefolgt bin.“
Markus Clauer, „Die Rheinpfalz“
- „Wer will, der kann Gabriele Weingartners Buch „Villa Klestiel“ als komödiantische Milieustudie oder stilsichere Satire lesen. […] Ein Kunststück ist er. Man verzeiht ihm irgendwie alles, weil er so lustvoll und und formvollendet geschrieben ist.“
Michael Buselmeier, „SR, Bücherlese“
- „Gabriele Weingartner versteht es, diese einsamen und verklemmten Menschen, die selbst angesichts ihres nahen Endes nicht recht zu sich und zueinanderfinden, mit sichtbarer Lust an den Möglichkeiten der Sprache, mit Ironie und Eleganz zu charakterisieren und ihre ebenso banalen wie opernhaften Lebensgeschichten so miteinander zu verweben, dass auch die Geschichte der alten Bundesrepublik, um ein paar DDR-Episoden vermehrt, darin aufscheint.“
ekz.bibliotheksservice
- „Der routiniert erzählte Roman Gabriele Weingartners überzeugt vor allem in seiner ironischen Einfärbung, seinen humoristischen Passagen und in der psychologisch stimmigen Darstellung der Einsamkeit seiner Figuren.“
J. Seidel, amazon.de Kundenrezension
- „In Villa Klestiel wird nichts verschwiegen, aber auch nichts verklärt. Deshalb macht die erzählerische Leichtigkeit des Romans den schweren Gegenstand auch prima verdaulich.“
Emma Guntz, „DNA Dernières Nouvelles d’Alsace“
- „In ihrer unnachahmlichen, manchmal etwas barock anmutenden Sprache hat Gabriele Weingartner in der Villa Klestiel ein intimistisches, kleines Welttheater mit allen Ingredienzen der «menschlichen Komödie» in Szene gesetzt.“